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Liebe Allgemeinheit,
(wenn man auch eigentlich nicht annehmen kann, dass "allgemeine Leute" die Extase frequentieren)
leider war es mir bisher nicht möglich, eine
Kritik zu den geistigen Höhenflügen meines persönlichen
Freundes Stefan Meier, dem genialen Urvater der Extase, abzugeben. Dies
geschah natürlich nicht aus so derart banalen Gründen wie etwa
zu wenig Zeit oder zu viel zu tun, NEIN! Vielmehr lag es daran, dass ich
mich innerlich noch nicht reif genug und bereit fühlte für eine
so überaus hohe Verantwortung. Aber heute nun ahne ich die überdimensionale
Botschaft, die selbstverständlich so dermaßen außerhalb
dieser Welt liegt, dass ich sie nicht in Worte zu fassen vermag. Was ich
hingegen sagen kann, ist, dass sämtliche Folgen der Extase ein einzigartiges
Meisterwerk darstellen, das auf dieser unserer Welt vergebens nach Vergleichbarem
suchen wird. Ich bin überwältigt von der Fülle der
Bilder, Assoziationen und Dimensionen, in denen
die Extase geradezu schwelgt. Wie ein einziges Gehirn (mit, wie ich als
persönliche Freundin aus gut unterrichteten Kreisen weiß, einigen
wenigen Freunden, die Hilfestellung leisteten) nur in der Lage ist, ein
derart ausgereiftes und vollkommenes Werk zu erschaffen, kann ich als Durchschnittsabiturientin
selbstredend nicht begreifen und nachvollziehen, ich stelle mir aber
vor, dass es auch beim Urvater Meier nicht einfach so zu kreieren war,
ohne dass es seelische Spuren hinterlassen hat, welcher Art und Weise sie
auch immer sein mögen.
Für mich der unumstrittene Höhepunkt der Serie ist im Übrigen "Toast auf Eduard". So einzigartig originell und klar und doch gleichzeitig voller versteckter Botschaften und Möglichkeiten habe ich im Leben noch kein Bild gesehen, und ich habe durchaus schon die Eingangshalle des Louvre betreten, und die wundervolle Kunstsammlung im Dresdner Zwinger habe ich eigenäugig in mich eingesogen wie ein Luffahandschuh bei der Cellulitebehandlung. Ich bin also sozusagen schon etwas kreativ vorbelastet, hatte in der Schule in Kunst und Musik auch höchstens eine 2. Aber ich will nicht abschweifen und von mir erzählen, wo es doch um den einzigartigen Meister Meier geht. Er hat mit seiner Extase-Sammlung mein Leben unsagbar bereichert, ich tanke neue Kraft und werde doch gleichzeitig jedesmal wieder aufgewühlt, wenn ich die Bilder betrachte. DANKE, STEFAN!! Das musste mal raus. Ich hoffe fest auf eine Fortführung der Extase, die mich aufs Neue das Leben lieben lässt. Ich kann nur jedem Betrachter wünschen, dass er ähnlich positive Erfahrungen wie ich gemacht hat. Im Übrigen würde ich ein Patent auf dieses Meisterwerk anmelden, denn der heilenden und Hilfe spendenden Wirkung kann sich wohl niemand verwehren und verweigern.
Selbstverständlich überlasse ich dem Auge der Öffentlichkeit nur allzu gerne meine Bemerkungen zur Ekstase, auf dass auch sie sich inspiriert fühlt, diese ungeheure Kraft der Bilder auf den Betrachter in Worte fassen zu wollen.
Anja S., 15.10.1998, 21:07
Liebe Anja, ich möchte mich hierzu der Worte
Pedro Abrunhosas bedienen: "Se eu fosse um die o teu olhar..." - S.M.